Rubrik:
studium
06.04.2020
Autor:
Katha
Rubrik:
studium
06.04.2020
Seit einigen Wochen bin ich nun wieder zurück in Deutschland. Die Klausur, die ich eigentlich noch hätte schreiben müssen, wurde abgesagt. Aber das ist natürlich verständlich und das einzig richtige in der derzeitigen Situation. Immerhin habe ich jetzt viel Zeit, um die Eindrücke meiner Reise zu rekapitulieren und zu verarbeiten.
Angefangen im Norden Argentiniens ging es nach einem kurzen Abstecher nach Uruguay bis hinunter an das sogenannte „fin del mundo“, das Ende der Welt. Am südlichsten Zipfel Südamerikas machte ich kehrt und reiste an der Grenze von Chile und Argentinien bis hinauf nach Santiago de Chile. Auf der Südhalbkugel war zu dieser Zeit Sommer, sodass ich den wunderbaren Strand in Uruguay, die Artenvielfalt am Atlantik und die beindruckende Schönheit der Anden ohne Einschränkung entdecken und genießen konnte. Dieser Urlaub hielt eine schier endlose Reihe an Highlights bereit, bei dem Landschaft und Natur sicherlich im Fokus standen. Aber auch die Geschichte der Länder, die von Einwanderung, wirtschaftlicher Instabilität und sozialer Ungleichheit geprägt ist, haben die Reise so spannend gemacht. Ich vermisse jetzt schon die Weite der Landschaft, die interessierte Art der Menschen und das hervorragende Busnetz. Dafür bin ich froh, das schlechte Wlan und das oft einseitige Essen hinter mir gelassen zu haben.
Zurück in Deutschland geht es genauso entspannt wie im Urlaub weiter. Selbst ohne die Corona-Ausnahmesituation hätte ich dieses Mal echte Semesterferien, da meine letzte Klausur drei Wochen vor dem neuen Semesterbeginn lag. Im Bachelor hatte ich am Ende der Prüfungsphase maximal eine Woche der Semesterferien über. In einem Semester hatte ich sogar einmal gar keine Ferien. Da habe ich samstags die letzte Klausur geschrieben und am Montag fing das neue Semester an. Dieses Semester fühlen sich die drei freien Wochen für mich allerdings schon fast überflüssig an, da ich ja gerade erst aus einem sehr langen Urlaub komme. Genießen werde ich sie natürlich trotz Kontaktverbot! Es gibt schließlich genug kontaktlose kreative Wege, sich mit Freunden und Familie die Zeit zu vertreiben.
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