Rubrik:
studium
22.04.2022
Autor:
Anna
Rubrik:
studium
22.04.2022
Deutschlands einzige, echte „Skyline“ – und direkt nebenan die Altstadt mit Kaiserdom, Kirchen und Fachwerkhäusern. Das ist ein Kontrast, den man wohl nur in Frankfurt am Main findet.
In der „Mainmetropole“ war ich letzte Woche zum ersten Mal, und zwar eigentlich eher aus Zufall: Meine spanische Freundin aus dem Freiwilligendienst und ich wollten uns für einige Tage in Deutschland treffen und dank der guten Verkehrsanbindung fiel unsere Wahl schließlich auf Frankfurt. Ich muss zugeben, dass ich keine hohen Erwartungen an unsere drei Tage dort gestellt habe. Aber die Stadt hat mich positiv überrascht!
Während einer sogenannten „Free Walking Tour“ – also einer Stadtführung, bei der man selbst über den Preis entscheiden kann – erfuhren wir, dass der Stadtkern nach der beinahe vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erst 2018 wieder in seiner ursprünglichen Form hergestellt wurde. Dadurch sehen die nachgebauten Häuser in der Altstadt recht neu aus, was mich wirklich überrascht hat. Man fühlt sich fast ein bisschen wie in einer Filmkulisse. Für mich hat aber genau diese Kombination aus altem „neuen“ Stadtkern, hochmodernen Bürogebäuden und natürlich dem Main den Reiz Frankfurts ausgemacht.
An unserem letzten Tag sind wir noch in das angrenzende Mittelgebirge, den Taunus, gefahren. Zugegeben, die Kurstädte dort waren nicht besonders spektakulär. Aber es gibt wirklich Schlechteres, als zwischen Fachwerkhäusern in der Sonne zu sitzen und mit Blick auf die umliegenden Hügel inklusive Burg ein Eis zu essen!
Essen finde ich überhaupt das Beste am Reisen. Denn auch wenn meine Heimatstadt in Franken wirklich nicht weit von Frankfurt entfernt ist, konnte ich in dort neue Spezialitäten probieren: Neben der bekannten Buttercremetorte „Frankfurter Kranz“ haben wir auch den marinierten Sauermilchkäse mit Zwiebel („Handkäs mit Musik“) sowie die „grüne Sauce“ aus Joghurt und sieben verschiedenen Kräutern gekostet, die mit gekochten Eiern und Kartoffeln serviert wird. Endlich mal zwei traditionelle deutsche Gerichte, die mir als Fast-Vegetarierin entgegenkommen! Ein Glas Apfelwein durfte dazu natürlich auch nicht fehlen.
Mein Learning: Auch weniger touristische Ziele können sich lohnen! Die drei Tage waren ein toller Kurztrip, bei dem wir in Ruhe die Stadt und unsere Zeit zusammen genießen konnten, ohne nur von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen.
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