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Die Lehrer von morgen: Urlaub in der Pandemie

Porträt-Foto von Janna

Autor:
Janna

Rubrik:
studium

29.10.2021

Letztes Jahr war ich ziemlich genervt davon, dass so viele Menschen in den Urlaub gefahren sind: überfüllte Urlaubsorte, an denen weniger auf Coronaregeln geachtet wird als hier, Flugreisen, bei denen man keinen Abstand halten kann, und dann eine wenig konsequente Umsetzung von Quarantäne und Tests für Reiserückkehrer. Drei Tage Kurzurlaub in einem Ferienhaus in der Vulkaneifel – gerade einmal eine Stunde mit der Regionalbahn entfernt – war daher mein Kompromiss, um selbst einmal rauszukommen.

Dieses Jahr waren meine Reisepläne mit der Frankreichtour etwas spektakulärer. Trotzdem war uns allen wichtig, möglichst coronakonform zu reisen. Zeit zu viert zu verbringen und vor allem schöne Landschaften zu sehen stand an erster Stelle. Daher waren wir hauptsächlich auf kleineren Campingplätzen unterwegs und nutzten die Zeit eher für lange Spaziergänge als für Sightseeing in der Stadt.

Was ich sehr beruhigend fand, war die konsequente Kontrolle unserer Impfzertifikate in allen Restaurants, auf allen Campingplätzen und in Museen. Andererseits wurde dafür auch kaum auf Abstände geachtet und auch die Maskenpflicht, die eigentlich in der Toulouser Innenstadt und überall in Carcassonne galt, wurde von den meisten Leuten eher weniger als mehr eingehalten. Auf der einen Seite war es dadurch irgendwie schön, im Urlaub ein bisschen mehr vergessen zu können, welchen Stress die Pandemie doch mit sich bringt, auf der anderen Seite war Okzitanien zu dem Zeitpunkt Hochrisikogebiet und auch wenn das für uns vollständig geimpfte Personen keine Quarantäne nach sich zog, fühlte ich mich erst so richtig sicher, als der Schnelltest in Bonn negativ war.

Es ist schön, dass dank der 3G-Maßnahmen wieder mehr Sachen ohne großes Risiko möglich sind, gleichzeitig sollte man selbst darauf achten, sich auch im Urlaub so zu verhalten, dass man sich und andere schützt – also Maske, Abstand und viel frische Luft.