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Die Lehrer von morgen: Wohnungssuche

Porträt-Foto von Janna

Autor:
Janna

Rubrik:
orientieren

23.03.2020

Das einzig Gute, was man über die WG von meinem Freund sagen kann: Der Bus, der quasi direkt vor meiner Haustür hält, hält auch zwei Gehminuten von seiner Haustür entfernt. Zwischen diesen beiden Haltestellen liegen allerdings gute 30 Minuten Fahrt, die ich normalerweise dreimal die Woche abends und dreimal die Woche morgens auf mich nehme. Vielleicht bin ich verwöhnt, aber ich genieße es vor allem deshalb, in einer Stadt wie Bonn zu wohnen, weil sich alle für mich relevanten Dinge maximal 15 Fahrradminuten von mir entfernt befinden – außer eben mein Freund. Wir sind seit bald zwei Jahren zusammen, haben ähnliche Vorstellungen von der Zukunft und verbringen sowieso fast jeden Tag miteinander – was liegt also näher als eine gemeinsame Wohnung?
So einfach ist das mit der gemeinsamen Wohnung allerdings leider nicht. Der Wohnungsmarkt in Bonn ist sehr gefragt und eine Zwei-Zimmer-Wohnung in unserer Preisklasse mit akzeptabler Entfernung zur Uni ist nicht so leicht zu finden. Neben Lage, Größe und Preis kommen noch weitere Einschränkungen dazu. Wir klicken uns derzeit regelmäßig durch die klassischen Wohnungsportale und hatten neulich eine gute Wohnung gefunden: 56 Quadratmeter, unschlagbarer Preis und genauso weit entfernt vom Mathezentrum wie meine jetzige WG. Problem nur: Der Vermieter wollte gerne, dass man für mindestens zwei Jahre dort wohnt – und das können wir nicht versprechen, weil ich voraussichtlich im November 2021 ins Referendariat gehe und noch nicht weiß, wo die Schule, der ich zugeteilt werde, liegt.
Neben der Suche auf Online-Seiten versuchen wir aber auch mit Mund-zu-Mund-Propaganda: Wir erwähnen in unserem Umfeld regelmäßig nebenbei, dass wir zusammenziehen möchten – falls jemand von unseren Freunden mitbekommt, dass eine passende Wohnung frei wird.
Wie lange die Wohnungssuche dauern wird, kann ich leider überhaupt nicht abschätzen – ich halte euch auf dem Laufenden!