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Freiwilligendienst im Ausland: Abschiedsgefühle

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
orientieren

08.07.2019

Die Uhr tickt: Nicht einmal fünf Wochen bleiben mir mehr in Troyes – und mit jedem Tag scheint die Zeit schneller zu verfliegen. Da hier die Sommerferien schon Anfang Juli beginnen, habe ich vergangene Woche zum letzten Mal meine Kunstkurse gehalten. Und auch in der Spielebibliothek ändert sich der Arbeitsplan mit Beginn der Ferienzeit. Wie alle Freiwilligen aus der Region haben wir außerdem schon an einem letzten Seminartag mit unserem Tutor teilgenommen.

Seit einiger Zeit bin ich wegen dieser ersten Abschiedsgefühle wehmütig gestimmt. Dass ich gerade alleine in der WG bin, weil meine Mitbewohnerin zurzeit in Spanien ist, macht das baldige Ende meines Freiwilligendienstes noch realer. Ich finde es schade, gerade jetzt Abschied nehmen zu müssen. Schließlich fühle ich mich nun endlich in der französischen Sprache zu Hause und habe mich gut in Troyes eingelebt. Außerdem wacht die Stadt gerade aus ihrem langen Winterschlaf aus, denn dank der vielen Touristen sind die Straßen deutlich belebter als zuvor. Besonders gerne schlendere ich abends durch die engen Gassen, vorbei an den vielen alten Fachwerkhäusern, Bars und Restaurants und genieße die besondere Atmosphäre. Andererseits freue ich mich natürlich auch ein bisschen auf meine Rückkehr nach Deutschland. Schließlich werde ich dann auch meine Familie und Freunde wiedersehen. Außerdem bin ich auch auf mein Studium gespannt. Denn ich habe endlich eine Entscheidung getroffen: Ab Oktober möchte ich in Bamberg Psychologie studieren! Die Bewerbung ist abgeschickt und auch die Suche nach einem passenden WG-Zimmer hat begonnen.

Noch ist das Zukunftsmusik. Vor dem Ende meines Freiwilligendienstes habe ich noch einiges vor: Geplant sind u.a. ein mehrtägiger Aufenthalt in Paris mit den Jugendlichen aus dem Sozialzentrum, die Teilnahme an einem Seminar in Narbonne, sowie Reisen nach Marseille, Boulogne-sur-Mer und nach Lille. Meine letzten Wochen in Frankreich versuche ich also voll auszukosten.