Rubrik:
orientieren
18.09.2019
Autor:
Anna
Rubrik:
orientieren
18.09.2019
Eigentlich liebe ich es, beim Zeichnen oder zu Malen kreativ zu werden, Viola da Gamba zu spielen, beim Lesen oder Hörbuch hören in eine andere Welt einzutauchen – und auch für das ein oder andere Gedicht kann ich mich ab und zu begeistern.
Im Alltag geht all das oft unter, doch im Moment genieße ich meine Verschnaufpause zwischen Freiwilligendienst und Studium. Ich bin immatrikuliert, meine Wohnung ist gefunden und auch Kindergeldantrag und Versicherungen habe ich schon hinter mich gebracht, daher bleibt nun viel Freizeit.
Und mir ist aufgefallen, wie gut es tut, mich abends mit einem dicken Schmöker ins Bett zu legen. Oder ein neues Stück auf der Gambe zu lernen. Oder endlich einmal wieder meine Zeichenstifte hervorzuholen und mich in feinen Schattierungen zu üben.
Dass ich dafür normalerweise nicht mehr Zeit finde, liegt vor allem am Kreativitätskiller Nummer eins: meinem Smartphone. Denn auch wenn Posts auf Instagram und mein eigener Account mich anfangs noch zum Zeichnen motivierten und anleiteten – über dieses Stadium geht mein Medienkonsum längst hinaus. In einer Handynutzungsapp kann ich sehen, dass ich im Durchschnitt täglich über zwei Stunden an meinem Smartphone verbringe. Ganz schön viel eigentlich, oder? Würde ich diese Nutzung auch nur um die Hälfte reduzieren, hätte ich täglich quasi eine ganze Stunde mehr freie Zeit! Es mag zwar angenehm sein, nach einem langen Tag in den Sumpf von Instagram-Stories und Facebook-Posts einzutauchen – so richtig erholt fühle ich mich danach nicht.
Für meinen Start an der Uni nehme ich mir vor, mich regelmäßig zu bewegen und meine kreativen Hobbies nicht zu sehr zu vernachlässigen – auch wenn mir das manchmal schwerer fällt als der Griff zum Smartphone.
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