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Freiwilligendienst im Ausland: Sommerakademie

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
orientieren

12.09.2019

Während meines Freiwilligendienstes hatte ich von sogenannten „Youth Exchanges“ (Jugendaustauschprogrammen) und „Sommerakademien“ erfahren.
Diese Seminare werden in ganz Europa von verschiedenen Institutionen organisiert. Meist ist eine Bewerbung durch ein kurzes Motivationsschreiben erforderlich. Die ausgewählten Teilnehmer erhalten anschließend die Möglichkeit, während mehrerer Tage oder sogar Wochen an einem kulturellen Programm teilzunehmen, sich mit Jugendlichen aus anderen Ländern auszutauschen und ein bestimmtes Thema zu bearbeiten. Dafür wird nur eine sehr geringe Teilnahmegebühr fällig und auch die Reisekosten zum Veranstaltungsort können meist erstattet werden.
Vor einigen Monaten trat ich also einer Facebookgruppe bei, die Angebote für Jugendaustausche veröffentlicht und bewarb mich kurzerhand für eine Sommerakademie in Berlin. Und so kam es, dass ich in der letzten Augustwoche an einem Seminar der Europäischen Akademie Berlin teilnehmen durfte, in dem es um die gegenwärtige Situation der Europäischen Union, aber auch um diverse Aspekte unserer medialen Welt ging. Die Gruppe bestand aus 20 Teilnehmern aus Deutschland, Ungarn und Polen. Wir waren alle gemeinsam in einem Hotel untergebracht und nahmen jeden Tag von etwa 9 bis 18 Uhr an Vorträgen, Diskussionen, Workshops und einer Exkursion teil.
Die interessanteste Veranstaltung war für mich ein kurzer Vortrag der Journalistin und Bloggerin Alice Greschkow, mit der wir anschließend über die Rolle der sozialen Netzwerke für die politische Meinungsbildung diskutierten.
Schade fand ich lediglich, dass an den meisten Tagen hauptsächlich Vorträge stattfanden und es vergleichsweise wenig Gelegenheiten zum Austausch mit den Referenten beziehungsweise innerhalb der Gruppe gab. Letzteres holten wir aber natürlich abends bei ausgiebigen Spaziergängen durch Berlin und im Garten des Hotels nach.
Insgesamt war die Sommerakademie eine sehr intensive und bereichernde Erfahrung – nicht zuletzt bieten solche Programme die Möglichkeit, zu reisen und junge Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen.