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Freiwilligendienst im Ausland: Und jetzt?

Ein Porträt-Foto von Hannes

Autor:
Hannes

Rubrik:
auszeit nach dem abi

07.02.2019

Wenn man drei Monate als Freiwilliger an einer Grundschule in Tansania gearbeitet hat, liegt die Entscheidung nahe, Lehrer zu werden – oder eben nicht. Ich habe mich ganz klar dagegen entschieden. Nicht, dass ich die Arbeit mit den Kindern nicht genossen habe, das ist es nicht. Ich bin schon lange ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Ich kann mir nur nicht persönlich vorstellen, hauptberuflich vierzig Jahre lang immer wieder das Gleiche wiederzukäuen. Dafür bin ich zu wissensdurstig, ich möchte am liebsten jeden Tag etwas Neues lernen, fremde Länder erkunden und unterwegs sein! Was ich überhaupt nicht mag, ist Stillstand.

Andererseits will ich mir von meinem Studium später ein solides Leben finanzieren. Hin- und hergerissen ging ich nochmal in mich, überlegte und wägte ab, betrachtete meine Interessen und meine Stärken, um dann zu meiner ganz individuellen Lösung zu kommen: Physik sollte es werden!

Eine Wissenschaft, die sich unter anderem mit den fundamentalsten Fragen der Natur und Menschheit beschäftigt, dabei aber nicht so verkopft ist, sich nur um sich selbst zu drehen. Im Gegenteil: Mit ihren Beschreibungen und Erkenntnissen treibt sie anwendungsbezogen Forschung und Entwicklung in der Industrie voran. Durch diesen Spagat hält ein Abschluss in Physik noch viele Türen für spätere Entscheidungen offen.

Bei der Ortswahl halfen mir meine drei Monate am Wattenmeer: Freunde aus meiner Zeit in Büsum boten mir einen Platz in ihrer WG in Jena an. Erfahre mehr >>