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Gap Year: Ahoj

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
orientieren

30.08.2019

Mit einer Reise in die tschechische Hauptstadt Prag begann gefühlt mein Sommer. Dank großartig gemachter Internetvideos wurde mein Hunger auf Prag schon vor Jahren geweckt und als ich dann noch vor ein paar Monaten dieses Sonderangebot nach Prag entdeckt habe, gab es für mich kein Halten mehr. Ich buchte für eine Freundin und mich zwei Tickets in die Goldene Stadt. Auch sie war froh, aus dem Alltagsduktus entfliehen zu können. Direkt in Prag angekommen, ging es erst mal zu unserer Wohnung, die sich hinter dicken Wänden in einem Altbau befand. Wir stürzten uns gleich in das Prager Leben. Zwar konnten wir kaum tschechisch sprechen, doch ein Wort blieb sofort im Kopf – „Ahoj“. Während man in Deutschland dafür komisch angeschaut wird, ist das in der Tschechischen Republik eine ganz normale Begrüßung, die gleichzeitig auch eine Verabschiedung seien kann, unter Freunden. In einem kleinen Café der Schauspielschule stießen wir mit unserem ersten Bier an, dass übrigens in Prag sehr häufig billiger ist als Wasser. Danach ging es zum Sonnenuntergang auf eine versteckte Dachterrasse, die nur mit einem alten Paternoster-Aufzug zu erreichen war. Auch wenn wir nur drei Tage in Prag verbracht haben, haben wir vieles abseits der Touristenströme, gesehen. Ein Highlight waren dabei die kulinarischen Leckereien. So aßen wir zusammen mit Pragern in einem versteckten Kellerrestaurant für 4 Euro Gulasch oder hatten in einer alten Bank, die zu einem Restaurant umfunktioniert wurde, das wahrscheinlich beste Carpaccio der Welt. Wir haben uns auf der Rückreise geschworen, noch mal hierher zu kommen, um noch mehr von dieser schönen Stadt zu entdecken.