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Gap Year: Das neue Zuhause

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
orientieren

05.09.2019

Als ich beschlossen habe, dass ich in Konstanz studieren will, war mir bewusst, dass ich direkt anfangen muss, nach Wohnungen oder WG-Zimmer zu suchen. Doch in Konstanz herrscht, wie in vielen anderen deutschen Studentenstädten, große Wohnungsnot und selbst die Mieten von einfachen Zimmern können unfassbar hoch sein. Deshalb suchte ich von Anfang an nach einem neuen Dach über meinem Kopf in der Stadt am Bodensee. Natürlich war dabei auch mein Umfeld involviert und alle versprachen mir, die Ohren offen zu halten und sich umzuhören. Was ich für leere Worthülsen hielt, nahm meine Schwester hingegen sehr ernst und so fragte sie ein befreundetes Pärchen, die dort wohnten, ob sie denn etwas wüssten. Wie es der Zufall wollte, suchte ihre Babysitterin, die auch an der Uni studierte, nach einem neuen Mitbewohner. Ich habe sie am darauffolgenden Montag angeschrieben und wir vereinbarten für den nächsten Tag einen Besichtigungstermin. Viel zu früh machte ich mich auf den Weg über die Autobahn nach Konstanz und wartete dann eine halbe Stunde auf dem Parkplatz des Supermarktes, der neben der Wohnung lag. Pünktlich klingelte ich mit einem kleinen Bestechungsgeschenk unter dem Arm an meinem hoffentlich zukünftigen Zuhause. Laura machte mir die Tür auf und wir waren uns direkt sympathisch. Sie zeigte mir das frei werdende Zimmer, das sie zu einem sehr fairen Preis anbot. Wir waren uns einig, ich durfte hier einziehen, wenn die Chemie morgen per Videotelefonat auch mit der zweiten Mitbewohnerin stimmen würde. Am folgenden Nachmittag telefonierte ich dann mit mir und wir waren uns auch sofort sympathisch. Ich war so glücklich, dass ich ohne Probleme ein Zimmer zu einem guten Preis ohne großen Aufwand bekommen habe und freue mich jetzt auf das gemeinsame WG-Leben und mein Studium.