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Gap Year: Beinahe verliebt

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
orientieren

13.09.2019

Endlich ging es für mich in den Urlaub, auf den ich so lange hin gefiebert hab: nach Estland. Wie ihr schon aus meinen früheren Blogbeiträgen wisst, habe ich sogar Estnisch gelernt, um mich vor Ort verständigen zu können. Ich landete in der Hauptstadt Tallinn, wo ich auch die ersten fünf Tage meines Trips verbrachte. Dort habe ich in einer Wohnung mit Hinterhofterrasse, mitten in der wunderschönen, mittelalterlichen Altstadt gelebt. Da ich schon vergangenes Jahr vier Tage in Tallinn verbracht hatte, wollte ich dieses Mal vor allem das Umland und die versteckten, weniger bekannten Sehenswürdigkeiten sehen. Dazu gehörte eine Busfahrt zu den „Jägala juga“, einer der größten Wasserfälle Estlands. Zu dem Dorf, das in seinem Wald das Naturspektakel beheimatet, fahren mehrere Linienbusse von Tallinn aus. Nun halten diese Busse aber meistens mitten auf der Autobahn, auf der alle zwei bis drei Kilometer ein kleines Wartehäuschen am Rand der Fahrbahn steht. Die 30-minütige Fahrt war es aber auf jeden Fall wert. Es war sehr entspannend, die Wasserfälle und ihr Umland zu erkunden und sich von der Ruhe der estnischen Wälder verzaubern zu lassen.
An einem anderen Tag zeigte mir ein Einheimischer Tallinn aus einer anderen Perspektive. Auch ein Highlight war der „Walk on the Edge“ auf dem Fernsehturm von Tallinn. Dort konnte man an der Kante der Aussichtsplattform laufen und sich sogar über die Absperrung setzen, sodass die Beine 200 Meter über dem Boden in der Luft hingen und man sich dabei tiefenentspannt die großartige Aussicht ansehen konnte. Meine fünf Tagen in Tallinn vergingen wie im Flug. Ich habe mich noch mehr in diese Stadt verliebt und sie steht ganz oben auf meiner Liste mit potenziellen Auslandssemesterzielen. Doch meine Estlandreise war an dieser Stelle noch nicht zu Ende, es ging noch auf die größte Ostseeinsel Estlands nach Saaremaa, doch dieser Trip verdient einen Extra Blog-Artikel.