Rubrik:
studium
30.06.2020
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Autor:
Katha
Rubrik:
studium
30.06.2020
Letzte Woche konnte ich die Klausur nachholen, die im Sommersemester wegen Corona keine 24 Stunden vor Klausurbeginn abgesagt wurde. Alle Klausuren, die dieses Schicksal ereilt hat, wurden um die Pfingstwoche herum nachgeholt. Diese Woche heißt an der RWTH normalerweise „Exkursionswoche“ und ist frei. Normalerweise nutze ich die freien Tage, um mit meinen Freunden einen Roadtrip zu machen. Dieses Jahr verbrachte ich die Tage stattdessen lernend am Schreibtisch. Wenigstens finde ich das Thema „Einbindung regenerativer Energiesysteme“ so spannend, dass ich mich gut dafür motivieren konnte. Mit einer Handreichung zu den Besonderheiten des Klausurenschreibens in Zeiten von Corona wurde ich über die Maßnahmen aufgeklärt, die nun zusätzlich ergriffen werden, um Ansteckungen zu vermeiden.
Tatsächlich führten diese Maßnahmen zu erheblichen Unterschieden: Der Auffälligste war, dass die Klausur erst mit einer halben Stunde Verspätung begann und wir vorher nicht in das Gebäude durften. Vor dem Audimax standen also 60 Studis breit verteilt und durften sich noch einen Moment länger auf die Prüfung freuen. Die Verzögerung entstand dadurch, dass zuerst alle Studis, die noch ihre Blase erleichtern wollten, schön der Reihe nach einzeln gehen mussten. Meine eigene Blase blieb brav, sodass ich mich 20 Minuten nach offiziellem Klausurbeginn in das Gebäude begeben durfte. Vor dem Hörsaal musste ich meinen Studierendenausweis und meinen Personalausweis vorzeigen sowie meine Maske zwecks Identifikation kurz zu Seite nehmen. Dann bekam ich eine Platznummer, wurde eingelassen und durfte meine Maske abnehmen, als ich meinen Platz erreicht hatte.
Das Audimax ist ein riesiger Hörsaal, der normalerweise über 1.000 Personen Platz bietet. Auch vor Corona legte die RWTH schon viel Wert auf Abstand zwischen den Prüflingen, um das Abschreiben nahezu unmöglich zu machen. An diesem Tag war die Kapazität allerdings noch einmal drastisch reduziert worden. Links und rechts neben mir waren jeweils vier freie Plätze, wo sonst nur zwei leer bleiben. Die Platznummern wurden vergeben, damit sichergestellt werden konnte, dass sich niemand in den Gängen aneinander vorbeidrücken muss. So konnten die Gänge sukzessive aufgefüllt werden.
Nachdem alle ihre Kontaktdaten auf einem zusätzlichen Formular festgehalten hatten, konnte es endlich losgehen. Zwar ist es nicht besonders angenehm, die latente Angst vor Prüfungsbeginn noch in die Länge zu ziehen. Tatsächlich bin ich dank dieser Prozedur aber niemandem näher als zwei Meter gekommen.
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