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Master live: Abgabe der Masterarbeit

Ein Porträt-Foto von Moni

Autor:
Moni

Rubrik:
studium

07.01.2022

Ich kann es kaum glauben, dass ich diese Zeilen endlich schreiben kann, aber: Ich habe letzten Freitag meine Masterarbeit eingereicht! Die letzten Wochen waren nochmal besonders intensiv. Während es draußen stetig kälter und früher dunkler wurde, die Inzidenzen in die Höhe schnellten und die Pandemie plötzlich wieder beunruhigend nah war, spielte sich mein Alltag nur noch am Schreibtisch ab. Wenn ich nicht arbeitete, saß ich an der Masterarbeit, schrieb Seite nach Seite, bearbeitete, kürzte raus und bemitleidete mich hin und wieder selbst, an den Wochenenden nicht einfach mal entspannen zu können. Irgendwann hatte ich den (vorerst) letzten Satz zu Papier gebracht, alles formatiert und meinem Freund und meiner Mutter zur Ansicht geschickt. Mitte November gab es somit ein paar Tage, an denen die Arbeit immerhin nicht mehr in meiner Hand war, ich Abstand davon nehmen konnte, meinen 25. Geburtstag feierte… und wenig später auf den harten Boden der Realität zurückgeholt wurde, als es darum ging, Anmerkungen meiner zwei aufmerksamen Korrekturleser:innen einzuarbeiten.

Ungefähr drei volle Tage später, die ich von früh bis abends am Bildschirm verbrachte, war es plötzlich da: das Ende. Ein merkwürdiges Gefühl, ein Projekt, an dem ich den Großteil des Jahres gearbeitet habe, zu beenden und abzugeben. Nach der Abgabe meiner Bachelorarbeit hatte ich Alpträume von leer oder komplett fehlerhaft abgegebenen Seiten. Doch nach der Abgabe der Masterarbeit geht es mir nun erstaunlich gut und die innere Leere, die ich antizipiert hatte, wird durch Freude und Erleichterung ersetzt! So gut es sich auch anfühlt, nun endlich „frei“ zu sein, ist es dennoch ein seltsamer Gedanke, die letzte Uni-Prüfungsleistung (meines Lebens?) abgegeben zu haben. Und ein bisschen wehmütig fühlte ich mich schon, als ich durch die Gänge meiner Universität lief an der ich faktisch nur ein Semester „in echt“ studiert habe.

Dennoch: Studentin zu sein war ein toller, bereichernder, selbstbestimmter Lebensabschnitt, den ich für immer als sehr schön in Erinnerung behalten werde. Nun heißt es aber erstmal: entspannen, lesen, backen – die freie Zeit in vollen Zügen auskosten. Und danach geht es auf zu neuen Abenteuern!