Rubrik:
studium
23.09.2020
Autor:
Moni
Rubrik:
studium
23.09.2020
In großen Schritten rückt es plötzlich immer näher: das Ende meines Studiums. Klar, der Master ist um zwei Semester kürzer als ein Bachelorstudium, aber nichtsdestotrotz bin ich überrascht, dass ich nur noch drei Seminare belegen muss, bis es mit der Masterarbeit losgehen kann. Ich möchte jedoch nichts überstürzen und habe mir vorgenommen, zusätzlich ein paar Kurse freiwillig zu belegen, zum Beispiel einen Spanischkurs, um noch eine weitere Sprache kennenzulernen und eventuell auch noch ein Praktikum im Ausland – vielleicht in London – zu absolvieren. Danach ist meine Studienzeit offiziell vorbei – und ich steige ins Berufsleben ein. Während ich inzwischen ein ungefähres Bild vor Augen habe, wie mein beruflicher Alltag zukünftig aussehen soll, frage ich mich, wie ich meine Vorstellungen umsetzen kann. Mir ist es beispielsweise wahnsinnig wichtig, eine freie und flexible Zeiteinteilung zu haben, so wie ich es bisher im Studium erlebe. Die Vorteile einer freiberuflichen Tätigkeit würden meinen Bedürfnissen sehr entsprechen, doch sich in der Kulturbranche eigenständig auf selbstständiger Basis einen Ruf zu schaffen, ist alles andere als leicht. Hinzu kommt, dass ich mir noch unschlüssig bin, in welche Richtung ich genau gehen möchte. Möchte ich den „klassischen“ Weg über ein Volontariat im Lektorat eines Verlags gehen und danach als Lektorin arbeiten? Oder vielleicht selbst ein Unternehmen gründen? Nur mit welcher Idee? Wahrscheinlich ergibt sich früher oder später etwas, das ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte und trotzdem meine Wünsche, Fähigkeiten und Interessen (hoffentlich) miteinander verbindet. Immerhin konnte ich schon sehr verschiedene Erfahrungen sammeln – über die Arbeit in mehreren Verlagen, einer Buchhandlung, freiberuflichen Lektoratsaufgaben sowie der Arbeit an meinem Buchblog, kenne ich schon eine gute Bandbreite an Möglichkeiten und Herangehensweisen. Dadurch habe ich herausgefunden, was für mich gut funktioniert und in welchen Bereichen ich mich überhaupt nicht wiederfinde. Auf jeden Fall genieße ich den aktuellen Lebensabschnitt in vollen Zügen, trotz der vielen offenen Fragen hinsichtlich meiner Zukunft. Es ist so ein Privileg, Zeit zu haben, sich umzuschauen, alles Mögliche auszuprobieren und so viel wie möglich in sich selbst und seine eigene Entwicklung zu investieren. Alles, was noch kommt, wird auf diesem Fundament aufgebaut.
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