Rubrik:
studium
30.05.2025
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Autor:
Anna
Rubrik:
studium
30.05.2025
Heute möchte ich von einem spannenden Seminar berichten, das ich besucht habe: Es hieß „Peer-Beraterin werden“. Das Konzept dahinter ist einfach: Wir Psychologiestudierenden im Master lernen im Seminar, andere Studierende zu den Themen „Gesundheit und Wohlbefinden im Studium“ zu beraten. Dazu beschäftigen wir uns mit verschiedensten Beratungssituationen und praktischen Übungen.
Danach können sich Lehramtsstudierende, die in ihrem Studienalltag gerade mit Herausforderungen konfrontiert sind oder ihre Gesundheit im Studium weiter verbessern möchten, für die Peer-Beratung anmelden.
Der Gedanke dahinter: Wir Berater*innen studieren selbst noch und können uns oft gut in die Lage der Lehramtsstudierenden hineinversetzen. In ein bis zwei Beratungsgesprächen geht es dann darum, wie es der Person im Studium gerade geht, was schwierig ist, was sie sich manchmal anders wünschen würde und welche ersten Schritte sie unternehmen kann, um diesem Ziel etwas näher zu kommen.
Das Ganze ist ein win-win für beide Seiten: Für Lehramtsstudierende ist die Beratung ein niedrigschwelliges Angebot und eine Möglichkeit auszuprobieren, wie sich Beratungssituationen anfühlen. Manche Lehramtsstudierenden holen sich außerdem erst spät Unterstützung, wenn es ihnen nicht gut geht, weil sich das Gerücht hält, dass eine Psychotherapie ein generelles Ausschlusskriterium für eine Verbeamtung ist. (Nur um das kurz klarzustellen: Ist sie nicht und man kann z.B. auch ohne Diagnose fünf bis sechs sogenannte „probatorische“ Sitzungen in Anspruch nehmen). In der Peer-Beratung kann man auch solche Bedenken offen ansprechen. Und für uns Psychologiestudierende sind die Gespräche – auch wenn wir natürlich nicht zum ersten Mal ein solches Gespräch führen – wertvolle Praxiserfahrung.
Die Lehramtsstudentin, die zu mir in die Beratung kam, wünschte sich besonders im Bereich „innere Ruhe und Ausgeglichenheit“ Unterstützung und erzählte sehr offen, was für sie gerade schwierig sei. Ich fand diese Offenheit und ihren Umgang mit schwierigen Situationen sehr beeindruckend und wir haben auch viel über ihre Stärken gesprochen. Am Ende habe ich sie tatsächlich an eine andere Beratungsstelle weiterverwiesen, weil sie sich noch ein paar mehr Gespräche gewünscht hat. Aber es war für sie auf jeden Fall ein erster Schritt und ich glaube, sie fand es sehr angenehm, sich ihre Gedanken bei einer neutralen Person von der Seele reden zu können und kleine Impulse für den Alltag mitzunehmen für Dinge, die ihr guttun.
Das Seminar war definitiv ein Highlight meines Studiums. Und für mich persönlich schließt sich damit auch ein Kreis: Während meines Auslandssemesters habe ich selbst einmal Peer-Beratung in Anspruch genommen. Wenn eure Uni also so ein Angebot hat – ich kann es aus eigener Erfahrung von beiden Seiten sehr empfehlen!
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