Rubrik:
studium
29.05.2025
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Autor:
Noah
Rubrik:
studium
29.05.2025
Ich habe das Gefühl, dass ich mich mit diesem Text nur unsympathisch machen kann – denn egal, wie ich anfange und den Artikel in meinem Kopf weiterführe, ich finde keine passenden Worte, um sympathisch, ehrlich und gleichzeitig bodenständig über das Niveau an meiner Gastuni in Bratislava zu sprechen. Es war nämlich – ganz offen gesagt – ziemlich einfach. Und versteht mich nicht falsch: Ich bin kein akademisches Genie. Wörter wie „Mittelmaß“ und „Durchschlängeln“ beschreiben meine bisherige Hochschulkarriere ziemlich treffend. Aber die Aufgaben hier in der slowakischen Hauptstadt waren wirklich sehr zugänglich.
Ich hatte insgesamt fünf Kurse, die sich alle auf zwei Wochentage verteilten – was natürlich ziemlich komfortabel war. In „International Management and Business“ ging es um internationale Expansionsstrategien, also viel Buzzword-Bingo und Gruppenpräsentationen, die eher wie Improtheater mit PowerPoint wirkten. „Economic Policy“ wurde von einem italienischen Gastprofessor gehalten, der uns die Grundlagen der Wirtschaftspolitik nähergebracht hat – manchmal etwas trocken, aber grundsätzlich gut strukturiert. In „Slovak for Beginners“ lernte ich mit etwa 15 anderen, wie man auf Slowakisch „Polizist“, „Junge“ oder „Mädchen“ sagt – zählen kann ich übrigens bis heute nur bis 27, und das auch nicht durchgehend.
„Organizational Behavior“ war mein persönlicher Flashback ins erste Semester – „Maslow’s Pyramide“ mit vielen Gruppenarbeiten. „Management Research Methods“ schließlich war eine Art zweite Chance für meine Statistik-Traumata – immerhin lernte ich ein neues Programm kennen, auch wenn der Professor sprach wie das Bafög-Amt arbeitet: langsam, aber zuverlässig. Die Prüfungsformen waren ähnlich wild wie die Zusammensetzung meiner Kurse: Mal war es nur eine Klausur zur Halbzeit und am Ende, bei anderen musste ich eine zehnseitige Hausarbeit schreiben, eine 30-minütige Präsentation halten und natürlich auch noch eine Klausur bestehen. Doch selbst wenn der Prüfungsumfang manchmal etwas höher war – ein Bein ausreißen musste man sich nun wirklich nicht. Würde ich am Ende des Semesters für meinen Laissez-faire-Ansatz die Retourkutsche bekommen? Ich befürchte, die Antwort darauf würde mich noch unsympathischer machen, deshalb belasse ich es bei: „Ich war sehr zufrieden.“
Trotzdem will ich betonen: Ich weiß, dass ein Auslandssemester mehr ist als nur die reine Leistungsbewertung. Es geht darum, neue Perspektiven zu gewinnen – und die habe ich definitiv bekommen. Akademisch war’s vielleicht entspannt, aber genau das hat mir den Raum gegeben, über den Hörsaal hinaus zu lernen.
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