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studium
17.09.2020
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Autor:
Ferdinand
Rubrik:
studium
17.09.2020
Irgendwann ist immer das erste Mal und so bekam ich jüngst meinen ersten, richtigen Übersetzungsauftrag. Es galt, tschechische Gedichte eines Roma-Autors ins Deutsche zu übertragen, 34 Stück, die Zeit dafür: viel zu knapp.
Doch ich nahm die Herausforderung an, brütete über den Versen, sprach vor mich hin, in Cafés, Zügen und vor allem am heimischen Schreibtisch. Eine der größten Herausforderungen für meine Nachdichtung war es, auch die zahlreichen Reime in den Gedichten in irgendeiner Form in meiner Übersetzung zu berücksichtigen.
Dabei merkte ich schnell, dass die wenigen Reim-Ressourcen im Internet und meine eigene Kreativität irgendwann an ihre Grenzen stießen. Eine Übersicht müsse her, eine Übersicht aller Reime, am besten ordentlich sortiert und aufgeschlüsselt. In meiner Stammbuchhandlung wurde ich fündig. Ein Reimlexikon, erschienen im Duden-Verlag in der x-ten Auflage. Bereits Kurt Tucholsky hätte eine der früheren Ausgaben benutzt, informierte mich der Klappentext. Gekauft.
Und tatsächlich ging es ab dem Zeitpunkt mit den Gedichten voran. Das Lexikon listet ein- und zweisilbige reine Reime auf, schön nach Anfangsbuchstaben sortiert. Die Benutzung des „Steputats“, wie das Standardwerk auch genannt wird, brachte mir dabei nicht nur mögliche Reime, vor allem stieß ich über ganz andere Wörter, die sich mit einem Mal als sehr geeignet für meine Nachdichtungen erwiesen. Das kleine gelbe Buch hat von nun an seinen festen Platz auf meinem Schreibtisch gefunden – gleich neben meinen Tschechisch-Wörterbüchern. Und nicht nur das: Es hat wohl auch einen gehörigen Anteil daran, dass es mir am Ende gelang, die Übersetzung fristgerecht fertigzustellen. Nun warte ich auf das Erscheinen der Sammlung.
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