Rubrik:
studium
26.06.2019
Autor:
Nele
Rubrik:
studium
26.06.2019
Ich habe in meinem letzten Mastersemester das erste Mal eine Tagung besucht. Eventuell denkt ihr, das sei doch nichts Ungewöhnliches, aber ich habe in letzter Zeit immer mehr den Eindruck bekommen, dass es in der akademischen Welt – oder zumindest innerhalb meines Fachbereichs – zum guten Ton gehört. Warum hatte ich also bis dato keine Tagungen besucht? Es war höchstwahrscheinlich eine Mischung aus mangelndem Interesse und zu wenig Zeit.
Als meine Dozentin mir das Tagungsprogramm zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Mittelaltersehnsucht“ zukommen ließ, was perfekt zu meinem Masterarbeitsthema passt, konnte ich allerdings nicht widerstehen. Voller Vorfreude stieg ich in den Zug nach Eisenach, wo die Tagung stattfand. Nicht nur im Hinblick auf meine Masterarbeit war die Veranstaltung sehr erkenntnisreich. Wie in unserer Gesellschaft die Epoche des Mittelalters aufgegriffen wird und welche Vorstellungen davon herrschen, interessiert mich auch privat. Wahrscheinlich hätte ich dieses Thema sonst nicht für meine Masterarbeit ausgewählt. Am darauffolgenden Tag hatte ich mich noch zu einer Exkursion angemeldet, die die Veranstalter der Tagung anboten: Wir besichtigten drei Burgen der Region mit ihren jeweiligen Ausstellungen, darunter die Wartburg, auf der Martin Luther seine berühmte Bibelübersetzung vom Lateinischen ins Deutsche fertigstellte. Alles in allem war dies eine Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde. Vielleicht sieht man sich auf der nächsten Tagung!
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