Rubrik:
studium
02.03.2020
Autor:
Moni
Rubrik:
studium
02.03.2020
Die letzten Referate sind vorbei, die Hausaufgaben erledigt, besprochen, abgeheftet und die BWL-Prüfung geschrieben (und hoffentlich bestanden!): Die Semesterferien haben begonnen! Diesmal steht nur eine einzige Hausarbeit an, und ich durfte mir aussuchen, in welchem Seminar ich diese Prüfungsleistung erbringe. Diese Freiheit, nicht nur literaturwissenschaftliche Texte zu untersuchen, sondern mich in verschiedenen Bereichen ausprobieren und thematisch flexibel sein zu können, genieße ich sehr. Allgemein tut es mir gut, diese Zeit zu haben, mich im Literatur- und Kulturbetrieb zu orientieren, bevor ich in wenigen Jahren einen konkreten Karriereweg einschlage. Sowohl Uni-Seminare, die sich kritisch mit der Buchbranche auseinandersetzen als auch eigene Praxiserfahrungen lassen mich immer mehr feststellen, dass ich bisher in Bezug auf Bücher und Verlage eine rosarote Brille aufhatte, die oftmals wenig mit dem reellen Alltag zu tun hat. Für diese Erkenntnisse bin ich sehr dankbar und gespannt darauf, wie meine weiteren Eindrücke meine berufliche Laufbahn beeinflussen werden.
Jedenfalls sind nun erstmal Semesterferien und es geht turbulent weiter: Mein Freund und ich suchen eine Wohnung. Jede Wohnung, die einigermaßen bewohnbar wirkt, hat auf den üblichen Portalen allerdings innerhalb weniger Stunden hunderte Interessenten und die Besichtigungen wecken keinerlei Hoffnung. Vielleicht müssen wir uns etwas anderes überlegen, einer Wohnbaugenossenschaft beitreten oder erstmal auf eine Zwischenmiete ausweichen, damit wir immerhin bei der nächsten Suche in einer Stadt sind, und gemeinsam zu den Terminen antreten können.
Davor geht es für uns jedoch noch für einen kurzen Städtetrip nach Wien – darauf freue ich mich schon sehr. Auch in Berlin stehen in nächster Zeit einige Lesungen und Veranstaltungen an, die sehr vielversprechend klingen. Und Mitte März findet auch wieder die Leipziger Buchmesse statt – eine Gelegenheit, buchbegeisterte Bekannte aus anderen Städten wiederzusehen und sich zu vernetzen. Doch Semesterferien sind auch der Zeitpunkt, es mir endlich wieder im Lesesessel bequem zu machen und den Stapel ungelesener Bücher in Angriff zu nehmen, der schon viel zu lange aufgeschoben wurde. Nach den stressigen letzten Wochen ist Entschleunigung schließlich auch wichtig!
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