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Master live: Gedanken zum Ende des Jahres

Ein Porträt-Foto von Moni

Autor:
Moni

Rubrik:
studium

23.12.2020

Dieses seltsame Jahr neigt sich dem Ende zu. Ich glaube, niemand würde behaupten, 2020 wäre sein oder ihr Jahr gewesen, dafür hat die Corona-Pandemie zu viele Pläne durchkreuzt, zu viele Dinge unmöglich gemacht und zu viele Menschen erkranken oder sogar sterben lassen. Während die Situation für viele in gewisser Hinsicht zwar auch eine Zeit der Entschleunigung bedeutete, war es dennoch ein Krisenjahr, das jeden von uns auf unterschiedliche Weise getroffen hat.

Ich frage mich, wie mein Jahr unter normalen Umständen verlaufen wäre. Würde ich weiterhin dem Nebenjob nachgehen, der eigentlich nicht das Richtige für mich war und mich zunehmend belastete? Wären mein Freund und ich trotzdem für drei Monate zu der grauenhaften Untermiete zusammengezogen, oder hätte sich womöglich etwas anderes ergeben? Und wie würde der Alltag jetzt aussehen? Fragen, auf die ich natürlich keine Antwort bekommen werde, mir als Gedankenexperiment jedoch etwas Genugtuung geben. So psychisch belastend die letzten Monate teilweise waren, so haben sie zumindest bei meinem Freund und mir keine schlimmen Konsequenzen gehabt.
Was erwartet uns wohl im Jahr 2021? Für mich wird es voraussichtlich das letzte Jahr sein, das ich mit Studieren verbringen werde – seltsamer Gedanke. Zwei Seminare und eine Masterarbeit, die ich am liebsten in dem Unternehmen, in dem ich arbeite, schreiben würde, stehen bei mir an. Eine Menge Arbeit, aber ein bisschen freue ich mich auch auf dieses große Projekt. Sollte es wieder möglich sein, zu verreisen, würde ich am liebsten mal wieder ans Meer und so richtig die Seele baumeln lassen. Und ansonsten hoffe ich einfach, dass sich unsere Gesellschaft nach der Krise mehr zum Positiven verändert haben wird, dass wir alle ein bisschen netter zueinander sind, gesund bleiben und mehr zu schätzen wissen, was wir haben. Denn wenn dieses Jahr uns eines gezeigt hat, dann, dass wir uns über die kleinen Dinge freuen sollten – und auch, dass nichts im Leben planbar ist und sich alles innerhalb kürzester Zeit wieder ändern kann. In diesem Sinne: Habt einen guten Rutsch!