Rubrik:
studium
06.10.2020
Autor:
Moni
Rubrik:
studium
06.10.2020
Normalerweise fällt es mir nicht so schwer, mich dazu zu motivieren, produktiv zu sein – auch in den Semesterferien. Doch diesmal passiert so viel um mich herum, dass die ersten zweieinhalb Monate der freien Zeit wie im Flug vergangen sind und nun plötzlich schon der Oktober da ist.
Bis Ende des Monats muss ich zwei Hausarbeiten abgeben. Der Prozess, eine schriftliche Arbeit fertigzustellen, teilt sich in zwei Phasen auf: die Recherchephase und die Schreibphase. Erstere fällt mir mit Abstand am schwersten. Zunächst heißt es, ein Thema festzulegen und dann alle Quellen ausfindig zu machen, die potenziell etwas damit zu tun haben könnten. Aus dem Pool der zahlreichen Links oder Bücher, die sich im Laufe der Recherche ansammeln, heißt es nun, eine Auswahl zu treffen und einen Schwerpunkt einzugrenzen. Das ist der aufwendigste Teil: Lesen, lesen, lesen – zwischendurch wichtige Stellen rausschreiben – und weiterlesen. Irgendwann kommt ein Dokument mit hoffentlich vielen aussagekräftigen Quellen zustande. Die Schreibphase besteht anschließend daraus, zu überlegen, welche Quellen an welcher Stelle am besten zur Geltung kommen könnten, die Arbeit mit Stichpunkten grob zu strukturieren und schließlich möglichst wortgewandt auszuformulieren.
Nachdem ich in meiner Studienzeit schon einige Hausarbeiten sowie eine Bachelorarbeit verfasst habe, steckt natürlich schon eine gewisse Routine dahinter. Doch an gewissen Tagen oder in besonders turbulenten Wochen ist es immer noch alles andere als einfach, den Kopf freizubekommen. Um wirklich produktiv zu arbeiten, brauche ich persönlich einen komplett freien Tag oder zumindest einen sehr langen Block, an dem ich mich ungestört in die Arbeit vertiefen kann. Wer also am liebsten zu Hause arbeitet, anstatt sich in die Bibliothek oder einen anderen öffentlichen Ort zu setzen, sollte Übung darin finden, das nicht abgespülte Geschirr, den leeren Kühlschrank oder das blinkende Smartphone zu ignorieren – denn selbst das Putzen erscheint oft deutlich spannender, als die geistige Anstrengung auf sich zu nehmen, wissenschaftliche Texte zu durchforsten. Doch es hilft ja nichts: Ich studiere in erster Linie für mich selbst und im besten Fall findet sich ein Thema, das einen auch wirklich interessiert. Deshalb beende ich an dieser Stelle diesen Blogbeitrag und setze mich jetzt endlich an meine Hausarbeit!
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