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Master live: Keine Langeweile

Ein Porträt-Foto von Moni

Autor:
Moni

Rubrik:
studium

25.05.2020

Der Virus hat unseren Alltag an sich gerissen und bestimmt ihn fremd. Das ist einerseits belastend und unangenehm einschränkend, andererseits bin ich überrascht darüber, dass ich bisher noch kein einziges Mal Langeweile verspürt habe. Selbst in diesen Zeiten der Entschleunigung fühlen sich die Stunden zu kurz an, die Zeit rennt und ein Tag fließt in den nächsten über. Ich jobbe nicht mehr, meine Semesterferien waren länger als geplant und die letzten Wochen habe ich fast nur zu Hause verbracht, doch trotzdem ist die To-Do-Liste jeden Tag lang. Gespräche mit Freunden und Familie finden weiterhin statt, nur digital. Mein Stapel ungelesener Bücher wächst und wächst, ich komme gar nicht hinterher, alles zu lesen (und dann noch darüber zu bloggen). Nebenbei habe ich ein Videospiel für mich entdeckt, das mir eine Freundin ans Herz gelegt hat und viel mehr Spaß macht, als ich gedacht hätte. Um Sport nicht völlig zu vernachlässigen, starte ich immer wieder Versuche, mir eine Routine mit Home-Workouts anzugewöhnen. Dann stehen noch Einkäufe und Aufgaben im Haushalt an, die dadurch umfangreicher geworden sind, dass wir so viel zu Hause sind. Ich koche ohnehin schon gerne, doch in Corona-Zeiten treibe ich dieses Hobby nochmal auf die Spitze: In letzter Zeit gab es bei uns viel Bananenbrot und ungefähr jeden zweiten Tag ein neues Kochrezept. Irgendwie macht es mir Spaß, mich selbst vor diese kleinen, neuen Herausforderungen zu stellen und am Ende ein befriedigendes Resultat zu haben. Und schließlich bin ich, wie wohl fast jeder andere Millenial auch, ständig am Handy und verfolge mit, was auf der Welt passiert und wie meine Freunde und Bekannten in den sozialen Medien damit umgehen. Mit diesen Dingen füllt sich ein Tag ganz schön schnell. Von Netflix ganz zu schweigen!