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Master live: Über mich selbst gelernt

Ein Porträt-Foto von Moni

Autor:
Moni

Rubrik:
studium

27.08.2021

Ich würde behaupten, in den letzten Jahren viel über mich selbst gelernt zu haben. Die Zeit nach dem Schulabschluss ist sicherlich für die allermeisten eine wahnsinnig erkenntnisreiche und prägende Zeit, da wir vieles zum ersten Mal erleben, uns in ersten Jobs ausprobieren, etwas lernen, worauf wir (im besten Fall) Lust haben und allgemein erfahren, wie es ist, als erwachsener Mensch wahrgenommen zu werden.

Noch stehe ich natürlich sehr am Anfang meines beruflichen Werdegangs und mir ist bewusst, dass sich meine Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse im Laufe der Jahre bestimmt noch oft ändern werden. Immerhin bringt jeder neue Job völlig andere Erkenntnisse mit sich. Ich freue mich schon, eines Tages auf diesen Text zurückblicken zu können. Denn bisher, im Alter von 24 Jahren, weiß ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen Folgendes:

  1. Ich übernehme gerne Verantwortung und gehe darin auf. Insbesondere wenn ich Vertrauen entgegengebracht bekomme, eigene Entscheidungen zu treffen und nicht nur „zuarbeiten“ soll.
  2. Lieber zu viel Stress als zu wenig. Es heißt ja, man braucht immer so lange für Aufgaben, wie man dafür Zeit hat. Das kann ich absolut bestätigen und mag die Herausforderung, immer ein bisschen mehr auf der To-Do-Liste stehen zu haben, als sich zu Beginn des Tages realistisch anfühlt. Und wie toll ist es bitte, wenn man trotzdem alles schafft! Nur ist es wichtig, nicht allzu streng mit sich zu sein, wenn doch nicht alle Aufgaben erledigt werden können.
  3. Ich hasse es, mich in lange Rechercheaufgaben vertiefen zu müssen und bin dabei schnell ungeduldig und genervt. Mir Wissen von Grund auf zu einem neuen Thema aneignen zu müssen, frustriert mich schnell.
  4. Ich mag es, zu planen, organisieren und koordinieren – und mir die Aufgaben dabei frei einteilen zu können. Generell denke ich gerne in Sequenzen und fühle mich gut, wenn ich das Gefühl habe, alle offenen Aufgaben im Blick zu haben sowie ein gutes Zeitmanagement.
  5. Ich bin generell recht diszipliniert. Wenn ich mir selbst eine harte Deadline setze, erreiche ich diese in den allermeisten Fällen.
  6. Ich habe im Arbeitskontext einen deutlich höheren Anspruch an mich selbst als bei Uni-Aufgaben, geschweige denn während der Schulzeit. Vielleicht liegt es daran, dass mir akademische Herangehensweisen und Theorien weniger liegen als praktische Umsetzungen.

Vielleicht hast du ja auch Lust, dir eine ähnliche Liste mit eigenen Erkenntnissen zu schreiben. Es ist bestimmt spannend, zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückzukommen und zu sehen, was sich alles verändert hat. Immerhin ist alles konstant im Wandel!