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Suche nach (m)einer Nachfolge

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

03.05.2023

Während meines Vorstellungsgesprächs für das Praktikum in der Personalabteilung wurde ich gefragt, ob ich mehr Interesse am Recruiting, also der Personalbeschaffung, oder am administrativen Bereich, dem täglich anfallenden Geschäft, hätte. Ich entschied mich klar für den administrativen Bereich und habe meine Wahl in den 180 Tagen meines Praktikums nie bereut. Dennoch hatte ich die Gelegenheit, etwas Recruiting-Erfahrung zu sammeln und damit einen weiteren Bereich der Personalarbeit kennenzulernen, als es um meine Nachfolge ging.

Das Unternehmen plante, direkt nach mir einen weiteren Praktikanten einzustellen. Drei Monate vor Ende meines Praktikums wurde eine Stellenanzeige veröffentlicht, und die Bewerbungen trudelten ein. Bei uns verlief der Auswahlprozess in zwei Schritten: Zuerst sprach ein Recruiter alleine mit den Bewerbern, um die grundlegenden Anforderungen abzuklären. Anschließend folgte ein Gespräch mit Personen aus der jeweiligen Fachabteilung – hier kam ich ins Spiel. Gemeinsam mit einer Kollegin durfte ich zwei Bewerbungsgespräche führen, was für mich absolutes Neuland war. Es war natürlich eine Herausforderung, das Unternehmen angemessen zu repräsentieren, schließlich ist man in diesem Moment ein Aushängeschild dessen. Glücklicherweise verliefen die Gespräche sehr gut. Meine Kollegin und ich schufen eine angenehme Atmosphäre, in der die Bewerberinnen offen von sich erzählen und sich wohlfühlen konnten. Beide Bewerber hinterließen einen positiven Eindruck, was die Entscheidungsfindung erschwerte. Es war spannend, die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Qualifikationen der Bewerber zu entdecken und diese gegeneinander abzuwägen.

Schließlich entschieden wir uns für eine Praktikantin, die sich als echter Glücksgriff erwies. In meinen letzten Wochen lernte ich sie kennen, und wir harmonierten sowohl miteinander als auch mit dem gesamten Team. Das Führen von Bewerbungsgesprächen hat mir überraschend gut gefallen, und ich kann mir vorstellen, dies auch in Zukunft häufiger zu tun. Diese Erfahrung hat mein Verständnis für die Personalarbeit erweitert und mich in meiner Entscheidung bestärkt, weiter in diesem Bereich tätig zu sein.