Rubrik:
studium
18.10.2022
Autor:
Noah
Rubrik:
studium
18.10.2022
Das Herz klopft, die Gedanken spielen verrückt und die Beine zittern – nein, ich rede nicht von einem Date, sondern von meinem ersten Arbeitstag in meinem Pflichtpraktikum. Wie schon in den vorherigen Blogbeiträgen erwähnt, habe ich mich für das Praktikum in einer Personalabteilung bei einer großen Parfümeriekette in Köln entschieden. Ich kannte das Unternehmen schon sehr gut, da ich bereits in einem ihrer Läden als Aushilfe gearbeitet habe. So stand ich also überpünktlich und voller Nervosität um 8.55 Uhr vor dem Büro, welches in den kommenden sechs Monaten mein Arbeitsplatz sein würde und klingelte.
Ich wurde super freundlich von Ellen, unserer Office-Fee, begrüßt und dann ging es für mich direkt in den montäglichen Human-Resources-Call, bei dem ich mich dem gesamten Team der Personalabteilung vorgestellt habe. Alle waren supernett und ich wurde sofort ins Team eingespannt und bekam meine ersten Aufgaben. An diesem Tag hatte ich Glück, denn es waren viele Kollegen im Büro statt im Home-Office. So war es sehr einfach, direkt Kontakte zu knüpfen und bei Fragen einen Ansprechpartner zu finden. Am ersten Tag lernte ich zum Beispiel wie das Personalverwaltungssystem aufgebaut, wie eingehende Post zu behandeln oder wie die Unternehmenskultur ist.
Die Stunden vergingen wie im Flug: Schon zeigte die Uhr 17.20 an und ich wurde nach Hause geschickt. Doch damit war die Aufregung immer noch nicht vorbei – denn neben einer neuen Arbeitsstelle bekam ich an diesem Tag auch eine neue Wohnung. In Köln Zollstock hatte ich das Glück, eine wunderschöne Einzimmerwohnung für genau sechs Monate mieten zu können. Viktoria, die eigentliche Mieterin der Wohnung, suchte für die Zeit während ihres Erasmussemester in Bologna einen Untermieter. Ihr Freund übergab mir nach meiner Arbeit die Schlüssel für meine erste eigene Wohnung. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich immer in WGs, Wohnheimen oder bei meinen Eltern gewohnt, aber nun bricht ein komplett neues Kapitel an.
Erschöpft von den ganzen Eindrücken ließ ich mich auf das sehr komfortable Bett von Viktoria fallen. Sie hatte mir alle Möbel über den Mietzeitraum anvertraut. Ich spürte, dass das, was nun folgen würde, gut sein würde – und ich sollte recht behalten.
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