Rubrik:
orientieren
06.05.2022
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Autor:
Emma
Rubrik:
orientieren
06.05.2022
Ja, ich habe es wirklich getan. Schon länger hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mich einfach mal, zumindest zeitweise, von dieser App zu trennen. Warum ich es nie gemacht habe? Man könnte ja etwas verpassen. Aber was eigentlich? Die täglichen Storys von Freunden und Bekannten, die doch irgendwie alle gleich aussehen und mich, wenn ich ehrlich zu mir selber bin, gar nicht interessieren? Wenn etwas wirklich Interessantes passiert, erzählen mir meine Freundinnen meist eher davon, als ich die App öffnen kann und die wirklich wichtigen Dinge landen sowieso nicht auf Instagram. Auch Informationen, die über mein eigenes Leben hinausgehen, zum Beispiel Nachrichten, kriege ich nicht primär über Social Media, sondern über Nachrichten Apps mit.
Ich glaube also nicht, dass ich Instagram wirklich brauche, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Vielmehr bietet diese App schnelle Ablenkung und Beschäftigung. Handy entsperrt, ein weiterer Klick und schon wird man berieselt. Das Handy ist eh immer dabei und der Griff danach unglaublich verlockend. Dabei geht unendlich viel Zeit verloren, die für so viel schönere und sinnvollere Dinge genutzt werden könnte. Ich würde nicht behaupten, dass ich unglaublich viel auf Social Media unterwegs war, sondern eher unterdurchschnittlich. Schließlich habe ich mich dann endgültig davon getrennt: Ich war wieder einmal völlig orientierungslos auf Instagram unterwegs, einfach nur, weil es so schön einfach ist und ich mir nicht aktiv eine Beschäftigung suchen wollte. Dann wurde mir ein Beitrag angezeigt, was passiert, wenn wir Soziale Medien nicht mehr nutzen. Da stand etwas von höherer Produktivität, Ausgeglichenheit und zudem soll es einen zufriedener und glücklicher machen. Als ich das gelesen habe, war ich ernsthaft verwundert, warum ich täglich so etwas tue, obwohl ich mit dem Gegenteil doch viel glücklicher wäre. 30 Sekunden später war die App gelöscht.
Ob und wann ich sie wieder installieren werde, muss ich mir noch überlegen. Ich merke aber jetzt schon, dass ich deutlich fokussierter arbeiten kann, was kurz vor dem Abitur sicherlich keine schlechte Sache ist und irgendwie auch mehr Zeit bzw. sinnvoller genutzte Zeit habe. Das ist gut so, denn wie schon Astrid Lindgren sagte: „Und dann braucht man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“
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