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Schülerleben live: Minijobs

Foto von Bloggerin Thea

Autor:
Thea

Rubrik:
orientieren

08.02.2022

Um sich das eigene Taschengeld etwas aufzubessern, sind Minijobs bei vielen Schüler*innen eine beliebte Möglichkeit. Man übernimmt Verantwortung und kann sich so nach einiger Zeit manche Wünsche auch ohne auf die Eltern oder langes Sparen angewiesen zu sein, erfüllen. Außerdem können dadurch die ein oder anderen Erfahrungen fürs Berufsleben gesammelt werden. Doch wie gelangt ihr am besten an einen solchen Nebenjob? Hier ein paar Tipps.

Ich kann jetzt natürlich nur für mich und aus meiner Situation als Landkind über das Thema berichten, aber entgegen meiner Erwartung ist es leichter als gedacht, an Minijobs zu gelangen. In meiner Nachbarschaft habe ich schon sehr früh mit dem Babysitten angefangen und mir so ab und an etwas dazuverdient. Im Laufe der Zeit wurden es dann immer mehr Familien, sodass ich irgendwann bis zu vier Familien gleichzeitig unterstützte. Die Stunden habe ich immer sehr genossen und es macht mir auch heute noch Spaß, auf Kinder aufzupassen. Auch wenn damit meine Schülerjob-Karriere anfing, ist die Arbeit als Kindermädchen bis heute geblieben und ich babysitte inzwischen seit fast zehn Jahren.

Da Kinderhüten sicherlich nicht jedermanns Sache ist, habe ich noch weitere Vorschläge. Über unsere Schule kann man sich mit dem Leiten einer AG etwas dazu verdienen oder als Alternative dazu, Nachhilfe anbieten. Besonders bei den Arbeitsgemeinschaften sind die eigenen Interessen gut bedient, da zumindest unsere Schule von Kunst über Technik bis hin zu Sport ein breites Angebot vorweist. Da diese beiden Optionen aber wegen meines Stundenplans leider nie so richtig gepasst haben, musste ich mir etwas Anderes suchen.

Also fragte ich bei dem örtlichen Caritas-Verband nach. Nach langem ehrenamtlichen Engagement und guten Connections bekam ich exklusiv die Möglichkeit, gegen ein kleines Entgelt mitzuwirken. Meine Aufgaben bei der jungen Caritas sind sehr vielseitig und immer in der Kinder- und Jugendarbeit. Ich leite und bereite Projekte vor, poste Bilder und Beiträge auf dem Instagram Account und unterstütze Hauptamtliche bei ihrer Arbeit.

Da dies eher ein Glücksfall ist, habe ich noch andere Möglichkeiten parat. Ganz klassisch kann man natürlich auch wie viele meiner Freund*innen in Bäckereien arbeiten oder in Cafés, Gaststätten und Restaurants kellnern. Dort erhält man in der Regel Mindestlohn, ist aber auch physisch sowie mental sehr beansprucht. Wenn man allerdings mit Arbeit unter Stress keine Probleme hat und es einem leichtfällt, einen kühlen Kopf zu bewahren, könnte es aber auch genau das Richtige sein.

Mir war bei meinen Minijobs vor allem die Erreichbarkeit wichtig, weshalb ich Stellenanzeigen in meinem Dorf bevorzugte, zu denen ich problemlos und unabhängig von meinen Eltern gelangte. Da es in meinem kleinen Dörfchen eine Minigolfanlage gibt, habe ich aufmerksam herumgehört, wann mal wieder eine Stelle frei wird. Dies war auch erstaunlich schnell der Fall und ich fühle mich dort immer noch richtig wohl.

Alles in allem lässt sich also sagen, dass es nur etwas Aufmerksamkeit und offene Augen braucht, um einen Minijob zu finden. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, weshalb ich es nur empfehlen kann, sich mal umzuschauen.