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Schülerleben live: Second Hand

Foto von Bloggerin Thea

Autor:
Thea

Rubrik:
orientieren

27.07.2021

Während einige während der Coronazeit eine neue Sportart angefangen haben oder mehr Zeit zum Lesen hatte, habe ich Secondhand Shopping für mich entdeckt. Wie…? Könnte man sich jetzt vielleicht fragen, da doch im Lockdown Flohmärkte und Läden geschlossen waren. Jedoch liegt die Antwort auf der Hand. Nur weil bereits getragene Kleidung meist schon etwas älter ist, gilt dies natürlich nicht für den Markt, auf dem diese Teile angeboten werden. Denn natürlich kann man inzwischen auch online auf sämtlichen Plattformen gebrauchte Kleidungsstücke kaufen.

Zwar ist es oftmals mit etwas Aufwand verbunden, gebraucht neue Teile zu finden. Die Auswahl ist schließlich bei weitem nicht so groß wie die der konventionellen Modeanbieter. Doch man findet gebraucht oftmals Unikate und neue Lieblingsteile, welche längst nicht mehr in Geschäften zu finden sind. Neben der Einzigartigkeit ist aber noch ein weiterer Aspekt für mich wirklich ausschlaggebend. Für gebrauchte Gegenstände wird nicht der gleiche Preis verlangt wie für neue Dinge. Und somit ist Secondhand Shopping eine günstigste Methode, um an neue Kleidung zu gelangen. Während beispielsweise Kleidung im Fastfashion Bereich meist auf Kosten der Produktion und Arbeiter*innen, unverschämt günstig ist, stellt der niedrige Preis bei gebrauchten Gegenständen kein ethisches oder soziales Problem dar.

Und bereits produzierte Produkte einfach weiter zu verwenden, ist immer noch am ökologischsten. So freut sich auch die Umwelt, wenn wir aus zweiter Hand kaufen. Zudem fühlt es sich für mich auch besser an, einem alten Teil ein neues Leben zu schenken und so den Lebenszyklus eines Kleidungsstücks etwas zu verlängern. Auch die Wertschätzung für ein Kleidungsstück steigt: Während man bei den konventionellen Fastfashion Anbietern fast von der Masse und Auswahl erschlagen wird, ist das gezielte Suchen nach gebrauchten Teilen eher entschleunigend. Man kann also sagen, dass diese Art des Konsums bei weitem bewusster und ethischer ist, da nichts neu produziert werden musste und bereits existierende Rohstoffe und Ressourcen ein zweites Mal genutzt werden. Umso cooler, dass Secondhand Shopping derzeit wieder einen Aufschwung erlebt.