Rubrik:
orientieren
30.06.2021
Schülerleben live: Sommerferien Zuhause
In einer Woche ist der letzte Schultag und die Sommerferien beginnen. Normalerweise ist das Highlight dann immer Urlaub und wegfahren von zu Hause. Dieses Jahr ist es für mich aus verschiedenen Gründen nicht möglich zu fahren, vor allem aber weil in den letzten Monaten aufgrund der unsicheren Situation die Lust und Energie gefehlt haben, sich darum zu kümmern. Also bleibe ich den Sommer über hier und werde höchstens mal für einen Tagesausflug wegfahren. Für manche ist es vielleicht unvorstellbar und ziemlich langweilig, die langen Ferien nicht für Reisen durch ganz Deutschland, Europa oder sogar der ganzen Welt zu nutzen. Für mich dagegen ist es interessanterweise überhaupt kein Problem. Auch gestalten sich die Sommerferien so deutlich entspannter – denn Stress bringt ein Urlaub erfahrungsgemäß immer in einem gewissen Maß mit sich. Dazu ist man auch flexibler: Man kann zum Beispiel ganz spontan etwas mit Freunden unternehmen, ohne vorher groß absprechen zu müssen, wer wann da ist.
Eigentlich wohne ich dort, wo andere Urlaub machen. Hier im Sauerland gibt es großartige Wandermöglichkeiten und ich wandere für mein Leben gern. Schwimmen gehen oder früh morgens, wenn die Luft noch klar und kühl ist, schon auf dem Pferd zu sitzen, um dann nachmittags stundenlang in einem guten Buch lesen zu können, ist meiner Meinung nach genauso gut wie eine Reise. Prinzipiell habe ich zwar absolut nichts dagegen auch mal etwas anderes zu sehen und finde es immer sehr spannend andere Gegenden, Länder und Kulturen kennenzulernen. Genauso kann ich aber auch mein Zuhause schätzen und mir hier eine schöne Zeit machen. Dazu kommt noch, dass es deutlich einfacher ist in der aktuellen Situation nicht wegzufahren. Auch wenn ich es jedem gönne, wäre es mir persönlich zu viel Stress. Ich denke, dass es auch mal ganz gut tun kann, einen Sommer entspannt zu Hause zu verbringen. Im Herbst steht nämlich schon eine Reise fest, wenn sie denn stattfinden kann.