Rubrik:
studium
24.02.2021
Autor:
Katha
Rubrik:
studium
24.02.2021
Die erste Woche im Auslandssemester war das reine Chaos. Nicht nur, weil ich noch für anstehende Klausuren in Aachen lernen musste, sondern auch, weil mir eine ganze Menge Informationen fehlten, um richtig in die Kurse in Brüssel starten zu können. Ich habe mir nämlich unwissentlich eine sehr komplizierte Konstellation für mein Auslandssemester ausgesucht. Das Masterprogramm, das ich in Brüssel mache, wird nämlich nicht nur von meiner Gastuni, sondern außerdem von einer weiteren Uni organisiert. Das heißt, ich habe Kurse von zwei verschiedenen Unis: von der Vrije Universiteit Brussel (VUB) und der Université libre de Bruxelles (ULB). Übersetzt heißen beide Unis „Freie Universität Brüssel“ – und das ist kein Zufall, denn bis 1970 gab es nur eine Uni. Danach wurde sie in einen französischsprachigen und einen niederländischsprachigen Teil gespalten. Dennoch arbeiten die beiden Unis im Rahmen meines Masterprogramms eng zusammen. Leider aber nicht so eng, dass sie die gleichen Online-Tools benutzen. So kam es, dass ich erst einen Woche nach Vorlesungsbeginn Zugang zu den Kursmaterialien und Informationen der Kurse an der ULB hatte. Ich musste in dieser Woche also alle Professoren und Professorinnen einzeln bitten, mir zumindest den Link zur Online-Vorlesung zu senden. Glücklicherweise waren die alle sehr hilfsbereit und vor allem schnell! Denn allein rauszufinden, dass es überhaupt ein zweites Online-Tool gibt, hat mich schon ein paar Tage gekostet. Als mir das dann aber klar wurde, fragte ich mich, welche Informationen mir sonst noch so fehlten. Deshalb beschloss ich, einfach andere Studierende aus dem Masterprogramm danach zu fragen. Eine hervorragende Idee! Ein Kommilitone, den ich einfach auf Facebook kontaktierte, war nämlich auch Erasmusstudent, aber schon im letzten Semester an die VUB gekommen und hatte ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich. Deshalb konnte er sich gut in mich hineinversetzen und antwortete mir sehr ausführlich. Es war natürlich ein Glücksfall, dass ich ausgerechnet ihn erreichte. Aber auch, wenn es jemand anders gewesen wäre, hätte ich sicherlich wertvolle Tipps bekommen. Ich denke, es ist einfach immer eine gute Idee, am Anfang eines Auslandssemesters proaktiv auf Mitstudierende zuzugehen!
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