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Studieren im Ausland: Halloween in Málaga

Ein Porträt-Foto von Enne

Autor:
Enne

Rubrik:
studium

15.11.2019

Als Kind habe ich, wie wahrscheinlich viele andere Kinder auch, Halloween sehr gemocht. Ich habe mich nie sehr aufwendig verkleidet, aber es hat mir viel Spaß gemacht, um die Häuser zu ziehen und um Süßigkeiten zu bitten. Als ich dann älter wurde hatte ich eine Freundin, die bei sich immer eine Party organisiert hat, bei der es sehr leckere Kürbissuppe gab und bei der wir Spiele gespielt haben. In den letzten Jahren habe ich allerdings nichts Besonderes mehr zu Halloween gemacht. Es gab zwar einige Partys, zu denen ich hätte gehen können, aber oft fehlte mir einfach die Lust dazu. Hier in Málaga konnte ich Halloween jedoch nicht ausblenden, denn so viele Läden und Restaurants schmückten ausgiebig ihre Schaufenster und Räume, dass ich einfach in Gruselstimmung kommen musste. Am 31. Oktober traf ich mich dann am Abend mit ein paar Freundinnen und wir kostümierten uns bei einer Kommilitonin zu Hause. Da diese in der Schule lernte, wie man im Theater professionell schminkt, stand uns viel Material zur Verfügung, mit dem wir unsere Gesichter verwandeln konnten. Ich verkleidete mich als Raubkatze, trug „wild“ gemusterte Sachen und hatte Kunstblut in den Mundwinkeln. Als wir mit dem Schminken fertig waren, trafen wir uns mit anderen Erasmusstudentinnen und gingen in einen Club im Zentrum. Ich war überrascht, so viele aufwendig geschminkte und verkleidete Menschen in den Straßen zu sehen: die Stadt war voller Vampire, Hexen und anderer Kreaturen. Wir tanzten einige Stunden und hatten riesigen Spaß. Als unsere Füße wehtaten, wir aber noch keine Lust hatten, nach Hause zu gehen, ging es noch auf eine kleine „After Party“, die auf einer Dachterrasse stattfand. In Decken eingehüllt saßen wir dort und redeten miteinander bis die Sonne aufging. Ich weiß nicht, wie die Zeit so schnell vergehen konnte, aber gegen 8 Uhr am Morgen verabschiedeten wir uns alle voneinander und gingen nach Hause. Mein Tagesrhythmus war zwar nach diesem Erlebnis etwas durcheinander, aber ich hatte eine unglaublich schöne Nacht und werde mich wahrscheinlich noch oft daran erinnern.