Rubrik:
orientieren
05.07.2019
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Autor:
Max
Rubrik:
orientieren
05.07.2019
Kurz vor Mitternacht erreichte ich nach fünf Stunden Flug China. Genauer gesagt Kunming, eine Millionenstadt im Südwesten des Landes. Von dort sollte es weiter nach Dezhou gehen, wo ich ein dreiwöchiges Praktikum bei einer großen Solarfirma absolvieren durfte.
Der Flughafen in Kunming wirkte wie aus einer anderen Welt. Alles war sauber, modern und technologisch auf höchstem Niveau. Als ich aus dem riesigen Gebäude herauskam, herrschte kein Chaos und ich war auch nicht so überfordert wie bei meiner Ankunft in Nepal. Für die Fahrt in den Stadtkern wählte ich den öffentlichen Bus, der bequemer war als jedes Straßenfahrzeug in den vergangenen sieben Monaten – im Vergleich zu Nepal purer Luxus.
Am Straßenrand standen LED-Tafeln und mit blinkenden Lichtern verzierte Hochhäuser. In der Stadt teilte eine kleine Trennwand, die aussah wie ein süßer Gartenzaun, mittig die zwei Fahrbahnen voneinander. Dazu gab es eine separate Spur für Fahrräder, Roller und im Zweifel auch für Fußgänger.
Auf dem Weg vom Bus zum Hostel lief ich wie durch eine Geisterstadt. In den leeren Straßen trieben sich nur ein paar wenige Nachteulen auf ihren Rollern herum. Ansonsten gab es keine Anzeichen, dass hier sieben Millionen Menschen leben. Der Mann an der Rezeption sprach kein Wort Englisch und konnte mir auch nicht erklären, wie ich am nächsten Morgen am besten zum Bahnhof kam, der am anderen Ende der Stadt lag. Zum Glück war mein französischer Zimmergenosse noch wach und erklärte mir, dass ich wohl oder übel ein Taxi nehmen musste.
In der Nacht schlief ich nicht besonders gut. Aggressive Mücken summten konstant um mein Ohr herum und mir war heiß, weil ich die Decke bis zum Kopf zog, um die Viecher von meinem Körper fernzuhalten. So oder so stand mir eine kurze Nacht bevor, denn um 5.30 Uhr würde mein Wecker klingeln.
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/was-tun-nach-dem-abi/chinesischer-luxus-7489