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Zwischen Bachelor & Master: WG gesucht

Foto von abi>> Blogger Ferdinand

Autor:
Ferdinand

Rubrik:
orientieren

23.09.2019

Eine WG zu finden, ist in vielen deutschen Universitätsstädten gar nicht so einfach. Als ich meinen Freunden erzählte, dass ich nach Wien gehen würde, waren einige skeptisch: „Da gibt es doch null bezahlbaren Wohnraum!“. Doch meine Masterwahl stand und ich musste mich nun wohl oder übel um ein Dach über dem Kopf kümmern.
Neben dem Anschreiben von Freunden und Bekannten, die bereits in Wien gelebt hatten, sah ich mich auch im wohl bekanntesten Internetportal zur Wohnungssuche um: auf wg-gesucht.de. Dabei fiel mir schnell auf, dass die Mietpreise gar nicht so schlimm sind wie erwaretet, sondern durchaus vergleichbar mit (west-) deutschen Universitätsstädten – und bei weitem noch unter dem Niveau von München. Dabei wurde Wien 2019 zum zehnten Mal in Folge zur lebenswerten Stadt der Welt gekürt.
Ein Grund dafür ist, dass die Stadt durchaus rigoros die Mietpreise deckelt. Baut jemand in Wien ein neues Wohnhaus, so ist er verpflichtet, zwei Drittel der Wohnungen für einen Quadratmeterpreis von fünf Euro zu vermieten. Ein weiterer Grund für den bezahlbaren Wohnraum sind die Gemeindewohnungen, die im Besitz der Stadt sind und unter bestimmten Bedingungen direkt vermietet werden. Da ich allerdings keinen Anspruch auf eine solche Gemeindewohnung habe und sowieso lieber in eine WG ziehen wollte, durchforstete ich nun also das Internet nach Inseraten.
Bisher kannte ich WG-Suche ja nur aus der anderen Perspektive. Nun schrieb ich selbst verschiedene Anfragen und machte die Erfahrung, von der mir bereits zuvor bereits viele Freunde berichtet hatten: Fast keiner schrieb zurück.
Nach einigen Skypes und einem Wochenende in Wien habe ich nun aber doch meine Traum-WG gefunden. Die 2er-WG liegt im 18. Bezirk und liegt fußläufig von der Fakultät entfernt. Was wünscht man sich mehr!? Dem Studieren in Wien steht nun also fast nichts mehr im Wege.